Endowment-Effekt
Der Endowment-Effekt ist eine Hypothese aus der Verhaltensökonomik und besagt, dass Menschen dazu tendieren, ein Gut wertvoller einzuschätzen, wenn sie es besitzen. Durch den Endowment-Effekt können die Zahlungsbereitschaft (willingness to pay) und die Bereitschaft zum Verkauf (willingness to accept) eines Individuums für ein und dasselbe Gut auseinanderfallen. Damit widerspricht die Hypothese der grundlegenden Annahme der neoklassischen Theorie, dass Menschen Entscheidungen auf Grund rationaler Präferenzen treffen.
Vergleichbar ist der IKEA-Effekt, der den Zuwachs an Wertschätzung bezeichnet, der selbst entworfenen oder zumindest selbst zusammengebauten Gegenständen im Vergleich zu fertig gekauften Massenprodukten entgegengebracht wird.
Nach der von Daniel Kahneman und Amos Tversky veröffentlichten Prospect-Theorie wird der Nutzen eines Vermögenszustands nicht nur durch den Vermögenszustand selbst, sondern auch in Relation zu einem Referenzpunkt, dem Status quo, bestimmt. Eine weitere Annahme ist die Verlustaversion. Zusammengefasst besagt die Theorie, dass Verschlechterungen im Vergleich zum Status quo als Verluste interpretiert werden und diese stärker gewichtet werden als korrespondierende Gewinne.
Bekannt ist ein Experiment mit Tassen, das Daniel Kahneman 1990 durchführte. Dabei bildete er zwei Gruppen. Der ersten Gruppe (den Verkäufern) gab er Tassen und fragte sie, welchen Preis zwischen 0,25 $ und 9,25 $ sie fordern würden, wenn sie die Tasse verkaufen müssten. Die Teilnehmer der zweiten Gruppe wurden gefragt, welchen Preis sie zahlen würden, um die Tasse zu erhalten. Der Preis der „Verkaufsgruppe“ lag im Mittel bei 7,12 $, während der Preis der „Kaufgruppe“ gerade mal bei 2,87 $ lag.

Peter-Prinzip
Das Peter-Prinzip (auch Unfähigkeitsprinzip) ist eine These von Laurence J. Peter, die besagt, dass in einer Hierarchie jeder Beschäftigte dazu neigt, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.
Peters These ist, dass jedes Mitglied einer ausreichend komplexen Hierarchie so lange befördert wird, solange es auf seiner Position erfolgreich ist. Übersteigen die Anforderungen der neuen Position aber die Fähigkeiten, bleiben weitere Beförderungen aus. Umgekehrt bleiben Mitglieder, deren Fähigkeiten für eine höhere Position geeignet wären, schon in den unteren Stufen hängen, in denen sie weniger erfolgreich sind. Dadurch markiert in der Regel das persönliche Maximum der Karriereleiter das Maß einer maximalen Unfähigkeit innerhalb der Hierarchie. Peter konstatiert: „Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen.“
Die einzige Einschränkung ist, dass die Hierarchie hoch genug ist, also genügend Hierarchiestufen enthalten sein müssen.
Decoy-Effekt
Der Decoy-Effekt ist ein Begriff im Marketing (auch als asymmetrischer Dominanzeffekt bezeichnet). Er beschreibt das Phänomen einer stärkeren Bevorzugung der Verbraucher gegenüber einem Produkt unter Berücksichtigung zweier bestimmter Produkte, hervorgerufen durch das Angebot eines dritten „asymmetrisch dominierten“ Produktes. Ein asymmetrisch dominiertes Produkt ist einem der Produkte in jeder Hinsicht unterlegen, einem anderen Produkt jedoch in manchen Eigenschaften überlegen und in anderen unterlegen. Mit anderen Worten, bezüglich spezifischer kaufentscheidender Attribute wird es von einem Produkt vollständig dominiert (ist also eindeutig schlechter), von einem anderen nur teilweise. Wenn ein solches asymmetrisch dominiertes Produkt angeboten wird, entscheidet sich ein höherer Prozentsatz der Kunden für die dominierende Option als bei der Auswahl ohne die asymmetrisch dominierte Option. Die asymmetrisch dominierte Option ist also ein „Köder“ (engl. „decoy“), der dazu dient, die Entscheidung zugunsten des dominierenden Produkts zu beeinflussen.
Diese besondere Einflussnahme auf den Kaufentscheidungsprozess wird in der Marketingforschung untersucht. Ein Konsument, der Produkte nach Attributen auswählt, betrachtet nicht jedes Produkt einzeln, sondern er vergleicht alle Produkte bezüglich der ihm wichtigen Eigenschaften. Wenn der Konsument sich nicht zwischen zwei Produkten entscheiden kann, kann ein drittes Produkt als eine Art Maßstab dienen. Wenn eines der beiden Produkte in allen Punkten dem hinzugefügten „Köder-Produkt“ überlegen ist, tendiert der Käufer zu diesem Produkt.

Paretoprinzip
Das Paretoprinzip, auch Pareto-Effekt oder 80-zu-20-Regel genannt, besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse erfordern mit 80 % des Gesamtaufwandes die quantitativ meiste Arbeit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Paretoprinzip

Blockchain
Was bedeutet Blockchain genau? Dies wird sehr gut und visuell auf folgender Seite erklärt.
https://graphics.reuters.com/TECHNOLOGY-BLOCKCHAIN/010070P11GN/index.html
Presenting to win
In Presenting to Win, corporate presentations coach Jerry Weissman shows how to create power presentations that will inform and persuade even the most hostile of audiences. The following file is a summary of his book.
https://www.businesstraining.com.mx/egaii/docs/Presenting%20To%20Win.pdf
The Only 10 Slides You Need in Your Pitch
A pitch should have ten slides, last no more than twenty minutes, and contain no font smaller than thirty points. This rule is applicable for any presentation to reach agreement: for example, raising capital, making a sale, forming a partnership, etc.
Guy Kawasaki – The Only 10 Slides You Need in Your Pitch
With great power comes great responsibility
„With great power there must also come – great responsibility!“, also known as the Peter Parker principle, is a popular quote / phrase, motto and proverb that was made popular within Spider-Man comic books that debuted in Amazing Fantasy #15 written by Stan Lee. The quote is often used in politics, monarchy and law enforcement, is commonly used among journalists and book authors and is used in popular culture such as in various media and memes.
https://en.wikipedia.org/wiki/With_great_power_comes_great_responsibility

Lesenswerte Bücher
- William Ury – Negotiating
- Amy Cuddy – Body language
- Simon Sinek – Leadership
- Daniel Goleman – Emotional Intelligence
- Dale Carnegie – How to Win Friends and Influence People (Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden)
Quinn & Cameron’s culture typology
The fact that the culture of an organisation was so ignored as an important factor influencing the results of the organisation was due to the fact that it refers to values which are considered self-evident, to underlying assumptions, to expectations, collective memories and definitions which are already present within the organisation.
Obviously there are all sorts of levels of culture which influence the behaviour of people and organisations.
https://www.quinnassociation.com/en/culture_typology

Getting Things Done
Getting Things Done (GTD) is a time management method, described in the book of the same title by productivity consultant David Allen. The GTD method rests on the idea of moving planned tasks and projects out of the mind by recording them externally and then breaking them into actionable work items. This allows attention to be focused on taking action on tasks, instead of recalling them.
https://en.wikipedia.org/wiki/Getting_Things_Done
Gesetz von Conway
Das Gesetz von Conway ist eine nach dem US-amerikanischen Informatiker Melvin Edward Conway benannte Beobachtung, dass die Arbeitsergebnisse von Systemen durch die Kommunikationsstrukturen der sie umsetzenden Organisationen vorbestimmt sind. Es wurde von Conway 1968 folgendermaßen formuliert:
Organizations which design systems […] are constrained to produce designs which are copies of the communication structures of these organizations.
Organisationen, die Systeme entwerfen, […] sind gezwungen, Entwürfe zu erstellen, die die Kommunikationsstrukturen dieser Organisationen abbilden.
Melvin E. Conway
Das Gesetz von Conway basiert auf der Überlegung, dass für die Definition der Schnittstellen zwischen getrennten Softwaremodulen zwischenmenschliche Kommunikation notwendig ist. Daher haben die Kommunikationsstrukturen der Organisationen einen großen Einfluss auf die Strukturen dieser Schnittstellen.
Somit haben die existierenden Kommunikationsstrukturen in einer Organisation einen erheblichen Einfluss auf die von der Organisation hervorgebrachten und eingesetzten Systeme, ganz gleich ob mit guten oder schlechten Design. Ein System ist immer die Reproduktion der Interaktionsbeziehungen seiner erschaffenden Akteure.