Chartanalyse
Die Chartanalyse ist eine Form der Finanzanalyse und versucht aus der Kurs- und Umsatzhistorie des Basiswerts günstige Kauf- bzw. Verkaufzeitpunkte zu ermitteln, d. h. die Kursentwicklung – oder zumindest deren Eintrittswahrscheinlichkeit – vorherzusagen.
Bollinger-Bänder: Die Bollinger-Bänder werden in der Chartanalyse verwendet um Trendveränderungen zu ermitteln. Dabei werden drei Werte berechnet, die dabei helfen sollen die Trendveränderung sichtbar zu machen. Die mittlere Linie stellt den gleitenden Durchschnitt der letzten 20 Tage dar. Die Linien darüber und darunter werden ermittelt, indem die Standardabweichung der Kurse der letzten 20 Tage zum gleitenden Durchschnitt berechnet wird und vom gleitenden Durchschnitt subtrahiert bzw. addiert werden. Ein Kurs in der Nähe des oberen oder unteren Bandes deutet darauf hin, dass sich der Trend wieder in Richtung des gleitenden Durchschnitts bewegen wird. Bewegen sich die Bänder in Richtung des gleitenden Durchschnitts, so ist eine starke Kursveränderung zu erwarten. Ein Ausbruch des Kurses (nach oben oder unten) aus den Bändern heraus deutet auf ein weiteres Steigen/Fallen des Kurses hin.

MACD: Der MACD (Moving Average Convergence/Divergence) wird in der Chartanalyse genutzt um Trends sowie Kauf-und Verkaufssignale zu erkennen. Dabei werden zwei exponentiell gewichtete gleitende Durchschnitte (26 und 12 Tage) berechnet und voneinander subtrahiert. Des Weiteren wird eine Signallinie berechnet. Hierbei handelt es sich um den 9 Tage exponentiell geglätteten Durchschnitt. Ein steigender MACD ist ein Indikator für einen Aufwärtstrend, ein sinkender MACD ein Indikator für einen Abwärtstrend. Schneidet der MACD die Signallinie von unten nach oben, so liegt ein Kaufsignal vor. Wird die Signallinie vom MACD von oben nach unten geschnitten, so liegt ein Verkaufssignal vor.

RSI: Der RSI (Relative-Stärke-Index) ist ein Marktindikator. Er wird berechnet, indem der gleitende Mittelwert der Auf-und Abwärtsveränderungen für einen bestimmten Zeitraum (in der Regel 14 Tage) ermittelt wird. Der RSI kann Werte zwischen 0 und 100 einnehmen. Die Werte 30 und 70 spielen beim RSI eine besondere Rolle: Bei einem Wert unter 30 gilt der Wert als überverkauft. Dies bedeutet, dass eine Kurserholung (Steigerung) in nächster Zeit anstehen könnte. Bei einem Wert über 70 gilt die Aktie als überkauft. Dies ist ein Indiz dafür, dass der Kurs in nächster Zeit fallen könnte.

OBV: On Balance Volume ist ein Indikator, der Handelsvolumen und Kursbewegung in einem trendfolgendem Indikator vereint. Bei der Berechung wird das Volumen stetig aufsummiert. Liegt eine positive Kursveränderung vor, wird es addiert, bei gefallenen Kursen subtrahiert. On Balance Volume ist damit ähnlich etwa zum Volume Price Trend, seine Schwäche ist dagegen aber, dass er dabei nicht die Stärke der Kursbewegung berücksichtigt. Bei der Interpretation wird dann während Trendphasen auf Divergenzen zum Verlauf des Kurses geachtet. Gibt es keinen Gleichlauf zwischen Kurs und Indikator, deutet das auf eine Verringerung des Trends und dann zukünftig gegebenenfalls auf eine Umkehr hin.

Investment Strategies
Choice Paralysis
Individuals tend to avoid difficult decisions: Ostrich effect. This can be very costly in the case of financial markets as non-participation in stock markets is a costly mistake (at least in the long-term).
Status Quo Bias
Once decisions are made (or not), people tend to stick with them, even if they might not be optimal anymore: Status Quo Bias. Status Quo Bias depends on a number of alternatives to choose from, e.g. people are more likely to rebuy the same mutual fund the more funds there are to choose from.
Overconfidence
One of the most stable behavioral traits many individuals are subject to is overconfidence with respect to their own abilities, skills, information… It can be driven by biased self-attribution. It leads investors to overestimate their trading skills and eventually trade too much, which is hazardous to their wealth. Male investors are more prone to overconfidence.
Recency Bias
Individuals tend to overweight information that is still available in their mind; typically more recent information. Investors are more risk-averse after crashes.
Availability Bias
Many investors, particularly retail investors, buy stocks that caught their attention. These tend to underperform subsequently.
Familiarity Bias
Portfolios are often dominated by securities from the home country/region (home bias, local bias) because investors feel more comfortable with investing in firms they are familiar with, e.g. Swiss investors on average hold 88% of their portfolios in Swiss stocks.
Anomalies
If (unsophisticated) investors behave in a biased way, this can lead to systematic misvaluations on markets. These misevaluations (which cannot be explained by rational models) are called anomalies. Other (sophisticated) investors can profit from these anomalies and earn superior risk-adjusted returns.
Behavioral Finance
Behavioral economics studies the effects of psychological, cognitive, emotional, cultural and social factors on the economic decisions of individuals and institutions and how those decisions vary from those implied by classical theory. Behavioral economics is primarily concerned with the bounds of rationality of economic agents. Behavioral models typically integrate insights from psychology, neuroscience and microeconomic theory. The study of behavioral economics includes how market decisions are made and the mechanisms that drive public choice.
If you observe a ‚Red‘ outcome for 5 times in a row in the casino, what do you expect the next outcome to be? ‚Red‘ or ‚Black‘? Most people say ‚Black‘, although both outcomes are equally likely. This pattern is called the Gambler‘s Fallacy.
https://en.wikipedia.org/wiki/Gambler%27s_fallacy
In an investment context, investors might think that a stock that has risen for 5 weeks must fall, while a stock that has fallen for 5 weeks must rise. Consequently, winners are sold and losers are held. This is called the Disposition Effect and destroys value.
https://en.wikipedia.org/wiki/Disposition_effect
If you observe a basketball player to make successfull shots in a game for a while, you believe that he will continue to have a ‚hot hand‘. In an investment context, many investors think that fund managers that have beaten the market in the past will continue to beat the market in the future. This leads to Performance Chasing, although there is no evidence of this being profitable.
https://en.wikipedia.org/wiki/Hot_hand
Prospect Theory
Die Theorie von Daniel Kahneman erlaubt die Beschreibung der Entscheidungsfindung in Situationen mit Risiko. Sie basiert auf empirischen Untersuchungen zum Entscheidungsverhalten in Lotterien, in denen die Alternativen sich bezüglich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des gewinnbaren monetären Wertes unterscheiden. Anwendung findet die prospect theory beispielsweise in der ökonomischen Entscheidungstheorie. Sie ist heute ein wesentlicher Bestandteil der Verhaltensökonomik.
https://de.wikipedia.org/wiki/Prospect_Theory
Dispositionseffekt
Als Dispositionseffekt bezeichnet die Verhaltensökonomik die Neigung von Anlegern, jene Anteile abzustoßen, deren Wert gestiegen ist, und solche zu halten, deren Wert gesunken ist. Dabei werden Verluste etwa doppelt so stark empfunden wie Gewinne. So führt die asymmetrische Risikoaversion dazu, dass private und institutionelle Anleger gestiegene Positionen tendenziell zu früh verkaufen und gefallene zu lange halten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dispositionseffekt
Siehe auch: Prospect Theory von von Amos Tversky und Daniel Kahneman