Namen von Sturmtiefs

Die Namen von Tiefdruckgebieten stehen für das aktuelle Jahr schon lange fest. Sie sind jeweils nach einem Wetterpaten benannt. Seit 2002 kann jeder bei der Aktion „Wetterpate“ einen Namensvorschlag für ein Hoch- oder auch Tiefdruckgebiet einreichen und so zum Paten werden.

Im November 2002 wurde die Aktion Wetterpate ins Leben gerufen. Mit Hilfe der Bevölkerung werden seitdem alphabetische Listen erstellt. Bis heute konnten bereits über 2000 Menschen aus 15 europäischen Ländern sowie Brasilien, Japan, den USA und Südafrika als Wetterpaten begrüßt werden.

Die vergebenen Namen werden in der Berliner Wetterkarte genutzt und allen Wetterdiensten und Medien (Zeitungen, Radio, Fernsehen, Internet) auf Wunsch zur Verfügung gestellt. Diese mittlerweile 60-jährige Praxis ist vom Deutschen Wetterdienst und in der Wetterbranche akzeptiert und gewünscht.

In der Regel beginnt der Verkauf der Patenschaften für das kommende Jahr an einem Mittwoch im September des Vorjahres. Der genaue Termin wird von der Freien Universität Berlin festgelegt. Am Freitag darauf wird ausgelost, sollten mehr Anträge eingereicht worden sein, als Patenschaften für einen bestimmten Buchstaben zu vergeben sind. Die Druckgebilde werden in alphabetischer Reihenfolge getauft, wobei mehrere Durchgänge des Alphabets erfolgen.

Für die Vergabe der Namen nennen die Initiatoren der Aktion „Wetterpate“ diese Bedingungen:

  • Erlaubt sind nur standesamtlich anerkannte Vornamen. Diese dürfen – außer deutschen Umlauten – keine Sonderzeichen enthalten.
  • Doppelnamen, Nachnamen oder Firmennamen werden nicht zugelassen. Einzige Ausnahme: Sie kommen auch als Vornamen vor.
  • Namensgeber müssen auf das Geschlecht achten: In geraden Jahren tragen Hochdruckgebiete männliche und Tiefdruckgebiete weibliche Namen. In ungeraden Jahren ist es genau umgekehrt.